Voller Ideen steckte der Unternehmer und Erfinder Artur Fischer. Er entwickelte über 1.100 Patente und Gebrauchsmuster und rangiert somit unter den schaffensfreudigsten Tüftlern der Weltgeschichte.
Als Kind erhielt er zu Weihnachten 1929 einen Märklin-Metallbaukasten – das befeuerte seinen Erfindungsreichtum. Und dieses frühe Erlebnis motivierte ihn auch dazu, als Erwachsener der Neugier und Experimentierfreude von Kindern mit spannenden Baukastensystemen auf die Sprünge zu helfen. Zu seinen Geniestreichen gehören der 1958 herausgebrachte S-Dübel aus Polyamid, das fischertechnik-Baukastensystem sowie ein Blitzlichtgerät für Kameras mit synchroner Auslösung (1949).
Dübelstellen in der Verbindungstechnik verwendete Bauteile dar. Sie sind bei Werkstoffen nützlich, in die eine Schraube nicht ohne Weiteres einzudrehen ist. Zunächst gab es Dübel nur als im Zimmerei- und Tischlerhandwerk verwendete Holzdübel. Heute unterscheidet man Schraubdübel von ihren Holzpendants.
Des Weiteren half Fischer ab dem Jahr 1970 verletzten Menschen mit seiner Erfindung von Dübeln, die Knochenbrüche fixieren. Zu seinen späteren Entwicklungen zählte im Jahr 1998 als Teil des Produkts fischer TiP ein Kinderbastelspielzeug aus Kartoffelstärke und Lebensmittelfarben, das essbar und kompostierbar war.
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