Robotik Made in Germany weiter im Aufwind
Der Robotik in Deutschland geht es gut, wie die Zahlen der International Federation of Robotics belegen. Damit es weiter aufwärts geht, engagieren sich ab sofort auch ein neuer Verband und ein frisch etablierter digitaler Marktplatz. 2021 wollen Wirtschaft und Forschung weitere Meilensteine in der Robotik setzen.
Laut dem im Januar 2021 veröffentlichten Ranking der International Federation of Robotics (IFR) zur weltweiten Roboterdichte (Stand von 2019) behauptet sich Deutschland an vierter Stelle (346) und liegt damit klar im oberen Drittel. Singapur nimmt die Topposition ein (918), Südkorea (868) rangiert auf Platz zwei und Japan (364) auf Platz drei. Die Zahlen in Klammern bezeichnen die eingesetzten Robotereinheiten pro 10.000 Mitarbeiter. Im europäischen Vergleich führt Deutschland sogar, da hierzulande 38 Prozent aller Industrieroboter Europas im Einsatz sind.
Deutscher Robotik Verband startet
Um die Branche zu unterstützen und voranzubringen, hat der Deutsche Robotik Verband e.V. zum Jahresbeginn 2021 seine Arbeit aufgenommen. Als Erster Vorsitzender agiert der ehemalige Deutschlandchef von Universal Robots, Helmut Schmid. Diese Organisation legt sich für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ins Zeug und verfolgt laut ihrer Webseite (https://robotikverband.de/) u. a. diese Ziele:
- „Die Herstellung und den Einsatz von Robotertechnik in Deutschland zu fördern.“
- „Chancen der Digitalisierung für Erschließung neuer Geschäftspotenziale nutzen.“
- „Roboterautomatisierung für den Endanwender einfach und bezahlbar zu machen.“
Hinsichtlich der Forschung, Entwicklung und anderer Robotikaspekte will der Deutsche Robotik Verband seinen Mitgliedern Angebote liefern, über Quellen informieren und insgesamt den Austausch ankurbeln. Denn die kleineren deutschen Robotikfirmen haben noch viel Aufklärungsbedarf, z. B. was die Sicherheit der Systeme betrifft. Wichtig ist den Machern des Verbands, „auf Augenhöhe mit den KMUs“ (https://automationspraxis.industrie.de/news/so-treibt-der-deutsche-robotik-verband-den-roboter-einsatz-im-mittelstand-voran/ )zu agieren. KMU benötigen einfach und schnell umzusetzende Lösungen, sodass ein ROI für ihre Robotersysteme in greifbare Nähe rückt.
Robotik Verband in Deutschland
Sowohl Unternehmen als auch Hochschulen und Forschungsinstitute sowie andere Akteure der Robotik können Mitglieder dieses Verbands werden. Außerdem steht es jedem Erwachsenen frei, der sich für diese Branche interessiert, eine außerordentliche Mitgliedschaft zu beantragen. Die Organisation ermöglicht ihren Mitgliedern, sich mit Hochschulen und Forschungsinstituten zu vernetzen und an Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen teilzuhaben.
robot.one: gemeinsam stark für deutsche Robotik
Als weitere Neuheit in der Robotik präsentieren elf deutsche Akteure aus Forschung und Wirtschaft die Online-Plattform robot.one im Rahmen ihres Gemeinschaftsprojekts Servicerobotik-Netzwerk (SeRoNet). SeRoNet dient laut Eigenaussage dazu „[…]den Entwicklungsaufwand für Roboterlösungen in der professionellen Servicerobotik deutlich [zu] senken. Damit die Servicerobotik vermehrt eingesetzt wird, entstehen in SeRoNet Lösungen, mit denen sich auch maßgeschneiderte Systeme wirtschaftlich am Markt platzieren lassen“. (https://www.seronet-projekt.de/projekt/ziele.html)
Mit robot.one unterhalten die Player von SeRoNet einen digitalen Marktplatz für Forschung und Entwicklung, der Projekte sowie Angebot und Nachfrage innerhalb der Robotik verknüpft. Über dieses Portal können Entwickler und Hersteller Vorhaben in Sachen Roboterlösungen einfacher planen, konzipieren und Produkte auf den Markt bringen. Kunden und Nutzer können sich schnell ein klares Bild vom vorhandenen Angebot in dieser Branche verschaffen und Robotersysteme erwerben. Federführender Betreiber dieses Portals ist das Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), als Förderer agiert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Mit von der Partie bei robot.one ist das Start-up Toolify Robotics, das die Low-Code-Entwicklungsplattform Xito entwickelt hat. Dank der Low-Code-Programmierung sind Roboternutzer imstande, eigenständig Systeme zu etablieren, ohne sich mit der klassischen Roboterprogrammierung auskennen zu müssen.
Mit robot.one unterhalten die Player von SeRoNet einen digitalen Marktplatz für Forschung und Entwicklung, der Projekte sowie Angebot und Nachfrage innerhalb der Robotik verknüpft. Über dieses Portal können Entwickler und Hersteller Vorhaben in Sachen Roboterlösungen einfacher planen, konzipieren und Produkte auf den Markt bringen. Kunden und Nutzer können sich schnell ein klares Bild vom vorhandenen Angebot in dieser Branche verschaffen und Robotersysteme erwerben. Federführender Betreiber dieses Portals ist das Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), als Förderer agiert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Mit von der Partie bei robot.one ist das Start-up Toolify Robotics, das die Low-Code-Entwicklungsplattform Xito entwickelt hat. Dank der Low-Code-Programmierung sind Roboternutzer imstande, eigenständig Systeme zu etablieren, ohne sich mit der klassischen Roboterprogrammierung auskennen zu müssen.
Bildnachweise:
Shutterstock/Andrey Suslov: Banner mit 4.0-Konzept für Industrie.
Bild 2: Foto: Robotikverband Deutschland; Bild 3: Foto: SeRoNet